Sexueller Kindesmissbrauch und Internet: Zwischen Prävention und Kriminalität

Date

2006

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Zeitschrift für Psychotraumatologie und Psychologische Medizin

Abstract

Menschen können auf diverse Weisen mit Online-Sexualität in Berührung kommen – von der selbst gewollten und bewusst initiierten Nutzung des Netzes für sexual bezogene Aktivitäten (z.B. Rezeption von Aufklärungs- und Informationsseiten; Meinungs- und Erfahrungsaustausch; Cybersex und Online-Romanzen), über indirekte Konfrontation, beispielsweise durch exzessiven Konsum von Erotika und Pornografie des Partners bis hin zu ungewollter Konfrontation, wofür die pädophil motivierte Kontaktaufnahme zu Kindern und Jugendlichen ein extremes Beispiel mit weitreichenden Folgen darstellt. Der folgende Beitrag geht schwerpunktmäßig auf die Betrachtung sexualbezogener Internetaktivitäten aus klinisch-psychologischer Perspektive ein und fokussiert dabei die ungewollte Online-Sexualität. Hierbei steht insbesondere die sexualisierte Online-Belästigung von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. Ferner wird das Potenzial des Internet zur allgemeinen Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs diskutiert. Es wird die Frage aufgegriffen, warum und wie pädophil veranlagte Menschen das Internet nutzen und welche Maßnahmen dieses Medium zur Verhinderung und Früherkennung von sexueller Gewalt gegen Kinder bieten kann. Pädagogische und technische Möglichkeiten zum Schutz internetnutzender Kinder und Jugendlicher warden vorgestellt. (Author Abstract

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Keywords

child abuse, sexueller Kindesmissbrauch, Pädophilie, internet, Germany, International Resources

Citation

Eichenberg, C. (2006). Sexueller Kindesmissbrauch und Internet: Zwischen Prävention und Kriminalität. Zeitschrift für Psychotraumatologie und Psychologische Medizin, 4, 57-72.

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