Phänomenologische, kriminologische und epidemiologische Aspekte der Kindesmisshandlung im Großraum Hamburg. Eine retrospektive Analyse der klinisch rechtsmedizinischen Untersuchungen 1988 bis 2004.

Date

2011

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Hamburg: Universität Hamburg

Abstract

Mehr als die Hälfte der lebenden Kinder mit Verdacht auf Misshandlung, die im Institut für Rechtsmedizin von 1988 bis 2004 untersucht wurden, wurden nach rechtsmedizinischer Beurteilung tatsächlich misshandelt. Die bekannt gewordenen Fälle von Kindesmisshandlung zeigen eine deutliche Zunahme ab dem Jahre 1999. Diese Studie ist darauf ausgerichtet, die Prävention der Kindesmisshandlung anhand der gewonnenen Erkenntnisse zu unterstützen und Verdachtsfälle besser und sicherer aufklären zu können. Die meisten Kinder werden vom ersten Lebenstag bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr misshandelt. Vorwiegend sind Kinder männlichen Geschlechts betroffen. Die misshandelten Kinder zeigten in 90% der Fälle Hämatome. Nur ein minimal kleiner Anteil der misshandelten Kinder zeigt keine Verletzungen. Äußere Verletzungen sind somit der wichtigste und häufigste somatische Hinweis auf eine Misshandlung. Es sollte das Gesamtbild der Verletzungen betrachtet werden. Es zeigt sich in unserer Studie ein eindeutiger Trend in Richtung des mehrzeitigen Geschehens bei misshandelten Kindern. (Author Introduction)

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Keywords

child abuse, Schütteltrauma, Kindesmisshandlung, Angewandte Kriminologie soziale Aspekte, misshandlungsbedingte physische Verletzungen, research, International Resources, Germany

Citation

Wahl, N. (2011). Phänomenologische, kriminologische und epidemiologische Aspekte der Kindesmisshandlung im Großraum Hamburg. Eine retrospektive Analyse der klinisch rechtsmedizinischen Untersuchungen 1988 bis 2004.

DOI